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Deutsche Nachrichten
01/07/2008 - 23:39

Deutschland heute Editoweb, 01 Juli 2008


Polens Präsident Kaczynski will EU-Reform stoppen - Tarifverhandlungen für öffentlichen Dienst erneut vertagt - Zeitung: Scholz scheitert mit Rechtsanspruch auf Hauptschulabschluss - Unionsländer wollen Verbot der organisierten Sterbehilfe - Achtstellige Zahlen im Kopf multiplizieren.



Polens Präsident Kaczynski will EU-Reform stoppen
Neuer Rückschlag für die EU-Reform: Der polnische Präsident Lech Kaczynski will den schon vom Parlament gebilligten Vertrag von Lissabon nicht mehr unterzeichnen. Nach der gescheiterten Volksabstimmung in Irland sei die Frage des Vertrag "momentan gegenstandslos", sagte Kaczynski. Die EU-Kommission kritisierte den unerwarteten Stopp des EU-Vertrages in Polen. Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy, der heute den EU-Vorsitz übernahm, forderte Kaczynski indirekt zur Unterzeichnung des EU-Reformvertrags auf. Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte, sie setze weiter auf eine Fortsetzung des Ratifizierungsprozesses.

Tarifverhandlungen für öffentlichen Dienst erneut vertagt
Die Tarifverhandlungen für die Landesbeschäftigten des öffentlichen Dienstes sind am Dienstagabend erneut vertagt worden. Die Gespräche sollen am 14. Juli fortgesetzt werden, sagte eine Sprecherin von Innensenator Ehrhart Körting (SPD) der Nachrichtenagentur ddp. Die Situation sei «festgefahren» und eine Einigung nicht erzielt worden. Mit einem zentralen Streiktag hatten die Gewerkschaften ihre Forderungen nach Gehaltserhöhungen nochmals bekräftigt.

Zeitung: Scholz scheitert mit Rechtsanspruch auf Hauptschulabschluss
Bundesarbeitsminister Olaf Scholz (SPD) ist offenbar mit seiner Forderung nach einem Rechtsanspruch für Arbeitslose auf den Hauptschulabschluss gescheitert. Nach Informationen des Berliner «Tagesspiegels» (Mittwochausgabe) hat der Minister die Passage kurzfristig aus den Gesetzentwürfen zur Neuausrichtung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente gestrichen. Damit sei die Umsetzung ab Januar 2009 faktisch ausgeschlossen, schreibt das Blatt.

Unionsländer wollen Verbot der organisierten Sterbehilfe
Mehrere unionsgeführte Länder wollen über den Bundesrat ein Verbot der organisierten Sterbehilfe durchsetzen. Thüringen, Baden-Württemberg und Bayern kündigten eine Gesetzesinitiative an, mit der die kommerzielle Unterstützung von Sterbehilfe unter Strafe gestellt werden soll. Der Gesetzentwurf soll nach dem Willen der Initiatoren bereits am Freitag im Bundesrat verabschiedet werden. Auch Hessen und das Saarland tragen die Initiative mit.

Achtstellige Zahlen im Kopf multiplizieren
3 149 374 943 020 779 ist die richtige Lösung. Diese Zahl von über drei Billiarden ergibt sich, wenn man 75 394 407 mit 41 771 997 multipliziert. Von Rechenaufgaben dieses Kalibers liegen am Dienstag im Rektoratssaal der Universität Leipzig zehn auf den Tischen. 15 Minuten haben die insgesamt 25 Männer und drei Frauen Zeit, die Aufgaben zu lösen - im Kopf, wohlgemerkt. Nach 13 Minuten und zehn Sekunden hebt Rüdiger Gamm den Arm, das Zeichen, dass er fertig ist. Und damit ist er rund eine Minute langsamer als Vinay Bharadwaj.

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M. G. / Source Web










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